PEC Zwolle

Mit etwas mehr Gegenwehr von den Belgiern aus Saint-Gillose hatte Trainer Sir Bataan schon gerechnet, ansonsten hätte er wohl nicht die „Volle Offensive“ Taktik gewählt. Hinterher ist man immer schlauer, aber da hätte meine Mannschaft schon ein paar Körner für die nächste Runde sparen können. Nun ist es aber leider nicht mehr zu ändern. Für den Sieg in der Gruppe hat es dennoch nicht gereicht, so dass die Mannschaft des PEC Zwolle im Viertelfinale auf einen Gruppensieger treffen wird. Wie bereits in anderen Wettbewerben ist Trainer Sir Bataan bei Auslosungen allerdings nicht unbedingt vom Glück verfolgt. Warum sollte es dieses Mal auch anders sein, denn auf den PEC Zwolle wartet ein Duell mit dem niederländischen Konkurrenten aus Enschede, der als klarer Favorit anzusehen ist.

So leicht wird es dem niederländischen Vertreter aus Zwolle bei der zweiten Auflage des Nord-Ostsee Cups nicht gemacht. Während sich die Mannschaft von Trainer Sir Bataan bei der vergangenen Austragung ungefährdet für das Viertelfinale qualifizieren konnte, wird es dieses Mal deutlich kniffliger. Zwar liegt PEC Zwolle nach den beiden gewonnenen Heimspielen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz, der ja für den Einzug in das Viertelfinale reichen würde, aber man spürt deutlich den Atem der Verfolger. Selbst die Mannschaft von IA Akranes, die derzeit mit Null Punkten am Tabellenende liegt, darf sich durchaus noch Chancen auf das Weiterkommen ausrechnen. In dieser Gruppe ist tatsächlich noch alles möglich, das wird ein spannender letzter ZAT.  In wenigen Stunden steht fest, wer sich am Ende freuen darf.

Bei der Neuauflage des Nord-Ostsee Cups in der vergangenen Saison war für den PEC Zwolle erst im Halbfinale Endstation. Dort hatte die Mannschaft von Trainer Sir Bataan aber keine Chance und schied gegen den späteren Sieger KV Mechelen aus Belgien aus. In dieser Saison wird der PEC Zwolle wieder am Nord-Ostsee Cup teilnehmen und möchte natürlich einen Schritt weitergehen, sprich das Finale erreichen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg , zunächst einmal gilt es die Gruppenphase zu überstehen. Allein das ist schon Herausforderung genug, denn mit Sir Topse (Cefn Druids) und Thies (IA Akranes) trifft Trainer Sir Bataan auf zwei ehemalige englische Weggefährten. Dritter im Bunde und ebenfalls nicht zu unterschätzen ist Ph03nix mit Royale Union Saint-Gillose.

Viel Mühe hatte die Mannschaft von PEC Zwolle nicht, die K.O. Runde zu erreichen, denn leider blieben die Mannschaften von Roda Kerkrade und Valerenga Oslo dem Nord-Ostsee Cup auch am zweiten Spieltag fern. Insofern gab es am Ende nur ein Fernduell um den Gruppensieg zwischen Brøndby IF und PEC Zwolle, bei dem die Mannschaft von Trainer Sir Bataan knapp den Kürzeren gezogen hat. Dadurch verpasste man leider den zusätzlichen Bonus von 0,8 TK, geht aber dennoch mit fast identischen Reserven in die K.O. Runde. Als Gegner im Viertelfinale wartet mit Lyngby BK um Trainer Christian J. Schmidt nun der aktuelle dänische Tabellenführer. Trotz der leicht besseren Reserven sieht Trainer Sir Bataan seine Mannschaft nicht als Favorit. Das wird eine knifflige Aufgabe, mal sehen, ob der PEC Zwolle eine Lösung findet.

Huch, was war da denn los? Zum Auftakt des erstmalig ausgetragenen Nord-Ostsee Cups blieben mit Valerenga Oslo und Roda Kerkrade gleich zwei Mannschaften aus der Gruppe zwei ihren Partien fern. So hatte sich der Veranstalter das mit Sicherheit nicht vorgestellt, auch die übrigen beiden Gruppengegner dürften wohl ein wenig überrascht gewesen sein. Auch wenn der PEC Zwolle davon zumindest ein wenig profitiert hat, hätte Trainer Sir Bataan natürlich lieber das sportliche Duell vorgezogen. Von einer Vorentscheidung in Bezug auf den Einzug in die K.O. Runde will Trainer Sir Bataan jedoch noch nichts wissen. Es sind noch drei Spiele zu absolvieren, auch wenn die Chancen natürlich erheblich gestiegen sind. Viel wird davon abhängen, ob Valerenga Oslo und Roda Kerkrade heute Abend zu ihren Partien antreten werden.

Obwohl Trainer Sir Bataan erst seit Beginn der Saison als Trainer von PEC Zwolle tätig ist, wird ihm bereits frühzeitig eine besondere Ehre zu teil. Der Vorstand des Vereins hat die Mannschaft für den erstmalig ausgetragenen Nord-Ostsee Cup gemeldet. Ein Drittel der zwölf Teilnehmer stellt die Niederlande, die übrigen acht Mannschaften kommen aus den Ländern Belgien, Dänemark und Norwegen. Eigentlich waren auch polnische Mannschaften vorgesehen, der polnische Verband hat jedoch leider auf die Entsendung von Teilnehmern verzichtet. So wurde PEC Zwolle in der Gruppenphase neben Brøndby IF und Valerenga Oslo mit Roda Kerkrade auch auf eine niederländische Mannschaft zugelost.
Mit Sicherheit eine schöne und willkommene Abwechslung, allerdings dürfte Trainer Sir Bataan die Terminansetzung nicht allzu sehr erfreuen. Der kleine Kader könnte aufgrund der Belastung in der Meisterschaft und im Europapokal schnell an seine Grenzen stoßen. Insofern werden wohl vorrangig Ergänzungs-und Nachwuchsspieler zum Einsatz kommen.